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Gebäudetechnik

Equans Switzerland: Gemeinsam Zukunft gestalten

Datum
18.9.25
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Interview mit Claudio Picech, CEO
Smarte Technologien, die den Alltag erleichtern und gleichzeitig Ressourcen schonen.

Equans Switzerland ist ein sehr grosses Unternehmen. Einigen unserer Leser ist vielleicht nicht bekannt, was Equans Switzerland genau macht. Können Sie in wenigen Worten erklären, wie Equans Switzerland tätig ist?
Wir bei Equans Switzerland sorgen dafür, dass Gebäude nicht nur funktionieren, sondern besser funktionieren. Ob Schulhaus, Spital, Bürogebäude oder Wohnüberbauung: Mit unserer Gebäudetechnik Erfahrung kümmern wir uns um die Technik, die man nicht sieht, aber täglich spürt. Unsere Teams planen, bauen und betreiben Heizungs-, Lüftungs-, Elektro- und Sicherheitsanlagen und sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Danach sind wir ein Benchmark für integriertes Facility Management, wo wir umfassende Lösungen für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes anbieten, von der Technologie bis zur betrieblichen Optimierung, entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Gebäuden.
Ferner können wir zusätzlich auf die gebündelte Kompetenz unserer Equans Switzerland Spezialitäten zurückgreifen:

  • Enertrans sorgt für zuverlässige Energieübertragung und Netzlösungen.
  • Kummler & Matter EVT bringt Expertise in Energie, Infrastruktur, Verkehrstechnik und öffentliche Beleuchtung ein.
  • Caliqua ist unser Spezialist für Verbrennungsanlagen, industrielle Energieanlagen und Fernwärme.

Mit über 6.000 Mitarbeitenden an mehr als 100 Standorten sind wir einer der grössten Integratoren schweizweit unterwegs, oft Hand in Hand mit Hauswarten, Facility Managern und Eigentümern, die ihre Gebäude zukunftsfähig machen wollen.

Wie gehen Sie als Grossbetrieb mit dem übergreifenden Thema Nachhaltigkeit um? Gibt es eine zentrale Strategie?
Nachhaltigkeit beginnt im Alltag – dort, wo Energie verbraucht wird, wo Anlagen laufen und wo Menschen leben und arbeiten. Unsere Strategie «Carbon Shift» bringt Digitalisierung und Klimaschutz zusammen. Ein Beispiel: In einem Zürcher Bürogebäude haben wir die Lüftungsanlage so optimiert, dass sie sich automatisch an die tatsächliche Nutzung anpasst. Ergebnis: 20 % weniger Energieverbrauch, ganz ohne Komforteinbusse. Solche Lösungen sind oft einfacher, als man denkt und genau da setzen wir an.

Doch wir handeln nicht nur bei unseren Kunden, sondern auch im eigenen Betrieb. Wir investieren in energieeffiziente Infrastruktur, modernisieren unsere Standorte und elektrifizieren unsere Fahrzeugflotte. So gestalten wir den Wandel aktiv mit, innen wie aussen.

Welche konkreten Massnahmen setzt Equans Switzerland im Facility Management um, um die Nachhaltigkeit zu verbessern?
Im Facility Management setzen wir auf smarte Technologien, die den Alltag erleichtern und gleichzeitig Ressourcen schonen. In einem Schulhaus etwa haben wir Sensoren installiert, die erkennen, ob Räume genutzt werden. So wird nur dort geheizt oder gelüftet, wo es nötig ist. Oder: Unsere digitalen Wartungssysteme melden frühzeitig, wenn eine Anlage nicht rund läuft – bevor ein Schaden entsteht. Das spart Energie, senkt Kosten und erhöht die Betriebssicherheit. Für Hauswarte bedeutet das: weniger Überraschungen, mehr Kontrolle.

Auch intern leben wir diesen Ansatz: Unsere eigenen Gebäude sind mit smarten Steuerungen und Monitoring-Systemen ausgestattet, die den Energieverbrauch laufend optimieren. Die Integration von E-Mobilität und Ladeinfrastruktur zeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Digitalisierung sinnvoll verbinden lassen im Kundenprojekt genauso wie im eigenen Alltag.

Was ist Ihrer Meinung eine Technologie oder Methode, die in den nächsten Jahren das Nachhaltigkeitsmanagement in Gebäuden am meisten verbessern wird?
Ich glaube fest daran, dass vernetzte Sensorik und Echtzeitdaten die Zukunft sind. Wenn ein Gebäude «mitdenkt» – erkennt, ob Räume belegt sind, wie die Luftqualität ist oder wann Wartung nötig wird – lassen sich viele Prozesse automatisieren. Das macht den Betrieb effizienter und nachhaltiger. Und das Beste: Viele dieser Systeme lassen sich auch in bestehenden Gebäuden nachrüsten, Schritt für Schritt, ganz ohne Grossumbau. Ein weiterer Schlüssel liegt in der Vernetzung über Energy Communities und dem Einsatz von Smart Metern. So wird Energie nicht nur gemessen, sondern intelligent genutzt und geteilt.

Wo sehen Sie in Zukunft die grössten Schwierigkeiten oder Hürden, wenn es darum geht, Gebäude noch nachhaltiger zu machen?
Technik ist selten das Problem. Die wahre Herausforderung liegt in der Koordination. Eigentümer, Nutzer, Hauswarte, Dienstleister: Alle müssen am gleichen Strang ziehen. Und natürlich spielen auch das Budget und das Businessmodell eine Rolle. Deshalb setzen wir auf Lösungen, die sich rechnen: nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich. Ein gutes Beispiel ist die Umstellung auf LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern: schnell umgesetzt, sofort spürbar, langfristig wirksam.

Können Sie unseren Lesern, die oftmals in kleineren Betrieben oder für einzelne Liegenschaften arbeiten, einen praktischen Tipp geben, wo man mit wenig Aufwand am meisten für die Nachhaltigkeit bewegen kann?
Stärken Sie Ihr Bewusstsein durch eine Energieeffizienzanalyse. Dann fangen Sie klein an, aber fangen Sie an. Schon ein einfacher Blick auf den Energieverbrauch kann viel bewirken. Läuft die Lüftung nachts durch? Ist die Beleuchtung noch konventionell? Gibt es Räume, die kaum genutzt, aber ständig beheizt werden? Ein kompaktes Energieaudit bringt Klarheit und zeigt, wo Sie mit wenig Aufwand viel erreichen können. Wir begleiten viele Kunden genau bei diesen ersten Schritten und oft entstehen daraus langfristige Verbesserungen, die sich wirklich lohnen.

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Equans Switzerland AG
Als führende Komplettanbieterin für ganzheitliche Gebäude- und Energielösungen in der Schweiz treiben wir die Transformation und Digitalisierung unserer Kunden voran und arbeiten gemeinsam an der Energiewende. Unser Angebot umfasst neben Gebäudetechnik, Gebäudeautomation und Facility Management auch Spezialdisziplinen wie die Energieversorgung, Verkehrstechnik, Telekom sowie Energieoptimierung.

Mit über 6000 Mitarbeitenden sind wir an mehr als 100 Standorten schweizweit präsent. Dies ermöglicht es uns, regionale Projekte ebenso effektiv zu realisieren wie landesweite Lösungen. Tagtäglich setzen wir so unser Versprechen um: «echt was bewegen».

Claudio Picech (58), ehemals ABB, Alstom und CEO und Präsident von Siemens Italia, Griechenland ist seit dem Zusammenschluss von Bouygues Energies & Services und Equans im Jahr 2022 CEO von Equans Switzerland.

Mehr Informationen via equans.ch

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