Cookie Consent by Free Privacy Policy Generator
Gebäudetechnik

Photovoltaik

Datum
4.4.25
News Image

Der Umstieg auf Solarstrom ist für viele Institutionen und Unternehmen eine klare Entscheidung: nachhaltig, zukunftssicher und wirtschaftlich sinnvoll. Doch häufig scheitert die Umsetzung an einem entscheidenden Punkt – der Anfangsinvestition. Contracting-Modelle und Finanzierungen schaffen hier Abhilfe, ganz ohne eigenes Kapital.

Photovoltaik-Contracting: Null Franken investieren, volle Power nutzen

Kommunen, institutionelle Eigentümer und Unternehmen stehen oft vor der Frage, wie sich Solaranlagen finanzieren lassen, ohne das Budget zu sprengen. Photovoltaik-Contracting bietet hier eine attraktive Lösung. Durch spezialisierte Anbieter, sogenannte Contractors, können Immobilieneigentümer die Planung, den Bau und den Betrieb einer Photovoltaikanlage auslagern und sämtliche Kosten werden übernommen. Der Contractor übernimmt dabei die Verantwortung und liefert zudem preiswerten, nachhaltig produzierten Strom direkt an die Gebäudenutzer.

Der Gebäudeeigentümer stellt im Gegenzug seine Dachfläche vertraglich zur Verfügung und bezieht den erzeugten Solarstrom zu vorteilhaften Konditionen ohne eigene finanzielle Mittel binden oder Risiken tragen zu müssen. Typischerweise läuft ein solcher Stromabnahmevertrag über 20 bis 25 Jahre. In dieser Zeit verkauft der Contractor den Strom an den Gebäudeeigentümer zu einem fixen Tarif.

Für Gemeinden oder Unternehmen bedeutet Contracting, dass sie ihre Dächer für die Solarstromproduktion nutzen können, ohne die Investitionskosten aufzubringen. Sie profitieren von planbaren Stromkosten und leisten einen Beitrag zur Energiewende, während der Contractor durch den Stromverkauf seine Investition refinanziert. Es entsteht eine Win-Win-Situation, bei der beide Seiten vom Ausbau der Solarenergie profitieren.

Clevere Alternative: Finanzierung durch Leasing und Kredite

Neben Contracting existieren weitere attraktive Finanzierungsformen wie Leasing oder Finanzierungskredite. Anbieter wie Investerra oder Grenke bieten flexible Lösungen, bei denen Solaranlagen über feste monatliche Raten finanziert oder gemietet werden können, was Liquidität schont und eine klare Budgetplanung erlaubt.

Machbarkeitsanalyse – lohnt sich eine Solaranlage für Ihr Gebäude?

PV-Anlagen sind in den letzten Jahren immer günstiger geworden und die Strompreise tendenziell gestiegen. Daher rechnet sich Solarstrom heute in vielen Fällen. Als Faustregel gilt: je grösser die Anlage, desto geringer die spezifischen Kosten und desto schneller die Amortisation. Ab etwa 200 m² Dachfläche kann eine Solaranlage oft besonders wirtschaftlich betrieben werden, da Planung und Installation pro Kilowatt Leistung günstiger werden. Viele kommunale Dächer, die heute noch ungenutzt sind, könnten mit heutiger Technologie rentabel Solarstrom liefern und so die Stromkosten der öffentlichen Hand deutlich senken.

Es werden kostenlose Machbarkeitsanalysen vor Ort angeboten, bei denen wichtige Faktoren geprüft werden:
• Sonneneinstrahlung und Dachausrichtung: Ein nahezu unverschattetes Dach mit Südausrichtung erzielt die höchsten Erträge. Aber auch Ost-/West-Dächer können sinnvoll genutzt werden – die Ertragskurve verteilt sich dann breiter über den Tag.
• Dachstatik und Zustand: Die Tragfähigkeit des Daches muss für das zusätzliche Gewicht der Module ausreichen, und das Dach sollte möglichst saniert sein, damit die PV-Anlage 25–30 Jahre ungestört betrieben werden kann.
• Eigenverbrauchspotenzial: Je mehr Solarstrom vor Ort direkt genutzt wird, desto schneller rechnet sich die Anlage. Gerade bei Schulen, Bürogebäuden oder Betrieben mit Tagesverbrauch kann ein hoher Eigenverbrauch erzielt werden.

Letztlich zeigt die Standortanalyse, wie schnell sich eine Solaranlage voraussichtlich amortisiert häufig liegt die Amortisationszeit heute im Bereich von 4-8 Jahren, während die Lebensdauer der Module 25 Jahre und mehr beträgt. Somit spricht vieles dafür, brachliegende Dachflächen zu nutzen entweder durch eigene Investition oder eben mittels Contracting-Modellen, die auch ohne Startkapital machbar sind.

Neue gesetzliche Entwicklungen: Strom lokal produzieren und lokal verbrauchen

Seit dem 1. Januar 2025 besteht in der Schweiz die Möglichkeit des virtuellen Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (vZEV). Dieses innovative Konzept erlaubt mehreren Gebäuden, den lokal erzeugten Solarstrom gemeinsam zu nutzen, ohne physisch miteinander verbunden zu sein. Digitale Technologien ermöglichen die einfache Abrechnung und Koordination von Stromproduktion und Verbrauch. Für die Beteiligten wirkt es, als hätten sie eine gemeinsame Anlage mit dem grossen Vorteil, dass keine zusätzlichen Kabel verlegt werden müssen.

Wichtig dabei: Für lokal genutzten Solarstrom fallen keine Netznutzungsgebühren an, auch wenn er virtuell über das Verteilnetz fliesst. Dieses neue Modell, verankert im revidierten Stromversorgungsgesetz, ist ein Meilenstein der Energiewende. Es erhöht die Flexibilität – nun können auch benachbarte Häuser oder Anlagen die am selben Netzanschlusspunkt hängen, einen ZEV bilden, selbst wenn sie unterschiedlichen Eigentümern gehören. Projekte, die früher an Grundstücksgrenzen oder fehlenden Leitungen scheiterten, werden durch vZEV plötzlich machbar. Insgesamt öffnet der vZEV viele neue Möglichkeiten: Beispielsweise könnten eine Schulanlage und ein benachbartes Verwaltungsgebäude Solarstrom teilen, ohne dass beide Anlagen physisch gekoppelt sind.

Ab dem 1. Januar 2026 tritt zudem die Möglichkeit von Lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) in Kraft. Haushalte, Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen innerhalb einer Gemeinde können sich zusammenschliessen, um lokal erzeugten Solarstrom gemeinsam zu nutzen. LEG-Mitglieder profitieren von reduzierten Netznutzungstarifen, niedrigeren Energiekosten und einer höheren Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Diese Teilbefreiung von Netzkosten macht den lokalen Solarstrom deutlich günstiger und erhöht den Anreiz, Überschüsse an Nachbarn zu liefern, statt sie ins weite Netz zu speisen.

Zukunftsweisend: Warum der Ausbau von Ladestationen jetzt wichtig ist

Mit dem Ausbau der Elektromobilität steigen die Anforderungen an Ladeinfrastrukturen. Eine durchdachte Integration von Ladestationen in Kombination mit Photovoltaik und Lastmanagement ist daher essenziell. Das Ziel: CO₂-neutral laden, Stromnetze entlasten, Spitzenlasten vermeiden und das ohne Engpässe für die Nutzer. Dieses Ziel erfordert einen zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur auch auf kommunalen Parkplätzen, bei Schulen und Unternehmen.

Die Kombination von PV-Anlagen und Ladestationen bietet dabei grosse Vorteile: Tagsüber kann ein Teil des Solarstroms direkt in die Fahrzeugbatterien fliessen, was den Eigenverbrauch erhöht und Netzlastspitzen reduziert. Öffentliche Verwaltungen oder Schulen, die ihren Mitarbeitern das Laden am Arbeitsplatz ermöglichen, können überschüssigen Solarstrom sinnvoll nutzen und gleichzeitig einen Anreiz für die Elektromobilität schaffen. Nicht zuletzt trägt jede neue Ladestation dazu bei, die Akzeptanz der E-Mobilität zu erhöhen: Bürger*innen sehen, dass Laden immer und überall möglich wird sei es am Rathaus, an der Sporthalle oder auf dem Firmenparkplatz.

CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image
CTA Image

Erreichen Sie Ihre Zielgruppe

Mit einer Publikation im HauswartMagazin treffen Sie genau die Richtigen, effizient, günstig und ohne Streuverluste. Unsere Leser sind die Macher: Hauswarte, Facility Manager und Gebäudeverantwortliche, die täglich Kaufentscheidungen treffen.

Webflow Icon