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Aus- & Weiterbildung

Wie Appisberg Zukunft gestaltet

Datum
9.10.25
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Über Chancen, Verantwortung und Innovation im Facility Management: Otto Wigger, Abteilungsleiter Facility Management.

Können Sie unseren Lesern erklären, was Appisberg ist und was der Betrieb genau macht?
Appisberg ist ein interkantonales Kompetenzzentrum, das sich auf die berufliche Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderem Förderbedarf spezialisiert hat. Unsere Kernaufgabe ist es, Perspektiven zu schaffen und junge Menschen gezielt darauf vorzubereiten, ihren Platz im ersten Arbeitsmarkt zu finden und zu festigen. Dabei begleiten wir sie individuell und ressourcenorientiert, sei es durch praxisnahe Ausbildungsplätze, gezielte Integrationsmassnahmen oder sozialpädagogisch betreutes Wohnen.

Wir verstehen uns als moderne Lern- und Arbeitswelt, in der neben fachlicher Qualifikation auch soziale und persönliche Kompetenzen gefördert werden. Unser Ziel ist es, Brücken zwischen Bildung, Arbeit und Gesellschaft zu bauen und Menschen zu befähigen, ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben zu führen. Als Teil unseres Ansatzes arbeiten wir eng mit Unternehmen, Behörden und Institutionen zusammen, um nachhaltige Lösungen für die berufliche Zukunft unserer Teilnehmenden zu entwickeln.

Mit unseren Ausbildungsbetrieben, beispielsweise im Facility Management, bieten wir nicht nur eine hochwertige Ausbildung, sondern auch einen realitätsnahen Einstieg in die Arbeitswelt. So gestalten wir gemeinsam mit unseren Partnern echte Chancen für Integration und gesellschaftliche Teilhabe.

Was begeistert Sie persönlich am meisten an Ihrer Tätigkeit für Appisberg?
Mich begeistert an meiner Arbeit bei Appisberg vor allem die Möglichkeit, Menschen nah zu begleiten und zu fördern und dabei jeden Tag zu sehen, wie sich neue Perspektiven eröffnen. Appisberg steht für mich für mehr als nur einen Ausbildungsbetrieb: Wir sind ein Ort der Entwicklung, der Chancen und des Vertrauens. Es ist sehr erfüllend, junge Menschen auf ihrem Weg zur beruflichen und persönlichen Selbstständigkeit zu unterstützen, vor allem jene, die im klassischen System oft durch den «Raster» fallen.
Gerade im Facility Management können wir unseren Lernenden viel mehr vermitteln als technisches Know-how, es geht um Zuverlässigkeit, Teamarbeit, Selbstvertrauen und Ergebnisse. Es macht mich stolz zu sehen, wie junge Menschen, die vielleicht anfangs unsicher oder zurückhaltend sind, über sich hinauswachsen, Verantwortung übernehmen und echte Alltagskompetenz gewinnen.

Was Appisberg besonders macht, ist das Zusammenspiel von hoher Fachlichkeit, individueller Förderung und einem klaren Fokus auf Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Unser Facility Management ist dabei ein echtes Sprungbrett: Hier erleben die Lernenden den Berufsalltag ganz praktisch, lernen mit Herausforderungen umzugehen und werden Schritt für Schritt fit für die Anforderungen der Wirtschaft gemacht.

Diese Mischung aus sozialem Engagement, Praxiserfahrung und nachhaltiger Entwicklung ist für mich persönlich sehr sinnstiftend und genau das, was Appisberg auszeichnet.

Was sind Ihre Aufgaben und wie gestaltet sich Ihr typischer Arbeitsalltag?
Mein Arbeitsalltag ist geprägt von einer grossen Vielfalt und genau das macht die Arbeit so spannend. Als Facility Manager am Appisberg bin ich nicht nur für den technischen Unterhalt und die Instandhaltung unseres eigenen Areals verantwortlich, sondern wir übernehmen auch zahlreiche externe Kundenaufträge. Das reicht von klassischen Hauswartdiensten und Reinigungsarbeiten bis zur Gastronomie, Pflege und zum Unterhalt von Grünanlagen in Siedlungen oder bei verschiedenen Liegenschaften.

Ein wichtiger Teil meiner Aufgabe ist es, gemeinsam mit unseren Lernenden und Mitarbeitenden des Facility Management, den technischen Unterhalt für unsere eigenen Liegenschaften sowie externe Objekte  sicherzustellen: Dazu gehören kleine Reparaturen, Wartungsarbeiten, die Pflege der Infrastruktur sowie das Monitoring von Anlagen und Systemen. Wir sind regelmässig im Austausch mit externen Kunden, erstellen Offerten und begleiten Projekte von der Planung bis zur Umsetzung. Dazu gehören auch Kundenbesuche, um Bedürfnisse direkt vor Ort aufzunehmen und individuelle Lösungen zu erarbeiten.
Darüber hinaus leite ich Fachabteilungen innerhalb unseres Lernbetriebs und sorge dafür, dass sowohl die Qualität der Dienstleistungen als auch die Ausbildung unserer Lernenden höchsten Standards entspricht. Die enge Verbindung von praktischer Arbeit, Ausbildung und Kundenkontakt sorgt für einen abwechslungsreichen Tagesablauf und ermöglicht es mir, jungen Menschen direkt zu zeigen, wie facettenreich und verantwortungsvoll das Berufsbild im Facility Management ist. Kein Tag ist wie der andere und genau das schätze ich sehr an meiner Arbeit.

Was sind die grössten Herausforderungen in Ihrer Position?
Die grössten Herausforderungen in meiner Position ergeben sich aus der Vielfalt der Aufgaben und den unterschiedlichen Anforderungen, die tagtäglich aufeinandertreffen. Wir tragen einerseits die Verantwortung für den technischen und infrastrukturellen Betrieb verschiedenster Objekte, von unserem eigenen Areal bis hin zu externen Kundenprojekten. Gleichzeitig sind wir ein Ausbildungsbetrieb mit dem klaren Lernauftrag, junge Menschen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen individuell zu fördern und auf ihren Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Das bedeutet, dass ich permanent zwischen Führungsaufgaben, Kundenarbeit und pädagogischer Begleitung jongliere. Einerseits ist es wichtig, mit unseren Kunden professionelle, verlässliche und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Andererseits muss ich als Ausbildner ein Gespür für die Lernenden entwickeln, sie gezielt fördern und auch dann motivieren, wenn es mal nicht auf Anhieb klappt. Jeder Lernende bringt eigene Stärken, Potenziale und Herausforderungen mit. Darauf einzugehen und individuelle Entwicklungsschritte zu ermöglichen, ist eine zentrale, aber auch sehr anspruchsvolle Aufgabe.
Hinzu kommt, dass ich im Alltag oft schnell Prioritäten setzen muss, flexibel auf ungeplante Situationen reagieren und dabei den Überblick behalten muss. Die Balance zwischen wirtschaftlichen Zielen, Kundenorientierung, Qualitätssicherung und der sozialen Verantwortung gegenüber unseren Lernenden macht die Arbeit sehr komplex, aber auch besonders sinnstiftend. Gerade diese Vielfalt fordert mich immer wieder heraus und motiviert mich zugleich, jeden Tag mein Bestes zu geben.

Welche Trends oder Innovationen im Facility Management sehen Sie als besonders zukunftsweisend an?
Das Facility Management entwickelt sich rasant weiter, und wir bei Appisberg setzen gezielt auf Innovationen, die den Beruf für unsere Lernenden attraktiv machen und unsere Dienstleistungen für Kunden und Leistungserbringer nachhaltig stärken.
Ein zentraler Trend ist die Digitalisierung und Automatisierung: Wir setzen bereits heute moderne Software und digitale Tools ein, etwa für die Planung und Dokumentation von Wartungsarbeiten oder Qualitätskontrollen. Das erleichtert nicht nur den Arbeitsalltag, sondern vermittelt unseren Lernenden auch wertvolle Kompetenzen, die in der modernen Arbeitswelt unerlässlich sind.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind für uns Leitprinzipien. Wir nutzen ökologische Reinigungsmittel, optimieren laufend unseren Energie- und Wasserverbrauch und fördern die Kreislaufwirtschaft durch Wiederverwendung und gezieltes Recycling. Unsere Lernenden lernen so von Anfang an, wie verantwortungsvolles Handeln im Facility Management gelebt wird: ein Pluspunkt für ihre spätere Integration in den ersten Arbeitsmarkt.

Vernetztes, teamübergreifendes Arbeiten gewinnt weiter an Bedeutung. Bei Appisberg arbeiten Fachkräfte, Lernende und externe Partner eng zusammen. So lernen unsere Auszubildenden den Umgang mit verschiedensten Ansprechpartnern und erleben, wie Teamarbeit, Kommunikation und Eigenverantwortung im Alltag funktionieren.

Zudem legen wir grossen Wert auf gesundheitsschonende und sichere Arbeitsbedingungen: Moderne Geräte und klare Sicherheitskonzepte sorgen dafür, dass unsere Mitarbeitenden und Lernenden geschützt sind und bereiten sie auf die hohen Anforderungen im Berufsleben vor.

Gerade für Lernende mit besonderem Förderbedarf ist die Kombination aus Praxis, individueller Begleitung und dem Einsatz innovativer Technologien ein starker Hebel: Sie erleben eine zeitgemässe, spannende Arbeitswelt, werden gezielt gefördert und erhalten reale Chancen auf Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Für Sozialversicherungen und Partner macht das Appisberg zu einem zukunftsorientierten, zuverlässigen und sozial verantwortlichen Ausbildungspartner, der Innovation und Menschlichkeit miteinander verbindet.

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Ihnen im Facility Management?
Nachhaltigkeit ist bei Appisberg weit mehr als ein Schlagwort, sie ist fester Bestandteil unserer Identität und prägt sämtliche Abläufe im Facility Management. Unser Anspruch ist es, ressourcenschonend und zukunftsorientiert zu handeln, und diesen Anspruch geben wir aktiv an unsere Lernenden weiter.
Konkret bedeutet das, dass wir bei der Auswahl von Materialien und Reinigungsmitteln auf Umweltverträglichkeit achten, den Energie- und Wasserverbrauch laufend optimieren und innovative Lösungen für Abfalltrennung und Recycling nutzen. Wir setzen auf langlebige Geräte und investieren gezielt in die Instandhaltung, um die Lebensdauer unserer Anlagen zu verlängern und den Ressourcenverbrauch weiter zu senken.

Darüber hinaus fördern wir ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln im Alltag: Unsere Lernenden werden aktiv in Themen wie Energiemanagement, ökologische Pflege von Grünanlagen oder nachhaltige Materialbeschaffung eingebunden. Sie erleben tagtäglich, wie verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen aussieht und wie sinnvoll und wichtig nachhaltiges Handeln auch aus wirtschaftlicher Sicht ist.

Für uns gehört zur Nachhaltigkeit auch die soziale Dimension: Wir bieten jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf echte Chancen, sich in einem wertschätzenden, unterstützenden Umfeld zu entwickeln. So leisten wir einen doppelten Beitrag für den Umweltschutz und für die gesellschaftliche Integration.

Damit zeigt Appisberg, dass Nachhaltigkeit im Facility Management auf allen Ebenen machbar und gewinnbringend ist: ökologisch, wirtschaftlich und sozial.

Wie gelingt es Ihnen, die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit zu finden?
Als Verein tragen wir eine besondere Verantwortung, sowohl gegenüber unseren Förderern und Partnern als auch gegenüber den jungen Menschen, die wir begleiten. Wir sind finanziell auf externe Unterstützung angewiesen und setzen deshalb jeden Franken mit grosser Sorgfalt und Weitsicht ein. Unsere Devise lautet: maximale Wirkung mit den vorhandenen Mitteln, ohne Abstriche bei Qualität, Sicherheit oder Nachhaltigkeit.

Wir achten darauf, wirtschaftlich zu handeln und Ressourcen effizient einzusetzen. Das bedeutet: Wir investieren gezielt in langlebige, energieeffiziente Lösungen, prüfen Anschaffungen und Prozesse systematisch auf ihren Nutzen, und optimieren unsere Abläufe laufend.

Sicherheit ist für uns nicht verhandelbar: Wir schaffen geschützte Lern- und Arbeitsräume, halten alle gesetzlichen Vorgaben konsequent ein und schulen unser Team regelmässig. Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit für uns ein integraler Bestandteil unseres Tuns, von der Auswahl ökologischer Materialien bis zur ressourcenschonenden Pflege unserer Anlagen.
Gerade diese Balance macht Appisberg einzigartig: Wir verbinden wirtschaftliches Denken, soziale Verantwortung und nachhaltige Innovation zum Nutzen der Lernenden, unserer Kunden und der Gesellschaft.

Jeder Beitrag unserer Gönner, Förderer und Partner fliesst bei uns direkt in konkrete Chancen, Perspektiven und Zukunft, für Menschen, die sie am dringendsten brauchen.

Welche Eigenschaft sollte man Ihrer Meinung nach für eine Position wie Ihre mitbringen?
Für die Leitung im Facility Management – besonders in einem Ausbildungsbetrieb wie Appisberg – braucht es weit mehr als technisches Wissen. Entscheidend sind vor allem Führungskompetenz, pädagogisches Gespür und echtes Verantwortungsbewusstsein. Es geht darum, Lernende mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen individuell zu begleiten, zu fördern und ihnen echte Perspektiven aufzuzeigen.

Eine gute Führungskraft im Facility Management vereint Organisationstalent, Weitblick und die Fähigkeit, Teams zu motivieren und weiterzuentwickeln. Er oder sie sollte Vorbild sein durch Integrität, Zuverlässigkeit und Offenheit im Umgang mit Menschen. Geduld, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft, auf die Bedürfnisse und Potenziale der Jugendlichen einzugehen, sind ebenso wichtig wie eine klare, wertschätzende Kommunikation.

Gerade bei Appisberg bedeutet diese Aufgabe, tagtäglich Brücken zu bauen zwischen sozialem Engagement und wirtschaftlicher Realität, zwischen fachlicher Qualität und persönlicher Entwicklung. Die Fähigkeit, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren, Probleme lösungsorientiert anzugehen und stets einen Schritt weiterzudenken, ist dabei unerlässlich.

Kurz gesagt: Für diese Position braucht es Herz, Verstand und die Überzeugung, dass jede Investition in junge Menschen mit Förderbedarf eine Investition in unsere gemeinsame Zukunft ist.

Mehr Informationen via appisberg.ch

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